Über mich
Pubertät bedeutet das Loslassen der elterlichen Ansprüche
Die Arbeit mit Menschen lässt sich nicht von jedem erlernen. Man kann sich glücklich schätzen, mit einer Affinität zu diesem Thema geboren zu sein. Durch intensives Studium der Zusammenhänge zwischenmenschlicher Beziehungen entstehen das Verständnis und die notwendige Sensibilität, um mit Menschen zu arbeiten und ihnen zu helfen.
Ich habe eine normale Berufskarriere eingeschlagen, war bei der Krankenkasse angestellt und hatte einen 40-Stunden-Job. Aber ich passte nicht an diesen Ort. Statt zu verkaufen, sehnte sich mein Herz nach einer Tätigkeit, bei der es um Menschen und deren Wohlergehen ging. Ich brach die Brücken hinter mir ab und begann von vorne. Nach dem Studium der Sozialen Arbeit in München, Fort- und Weiterbildungen sowie sehr vielen praktischen Erfahrungen, nahm ich eine Stelle in einem Jugendheim in Freilassing an.
Hier war ich richtig, denn schon am ersten Tag stellte sich ein Gefühl von Freude ein, das ich bis dahin im Arbeitsleben nicht kannte. Zu den Kindern entstand sofort eine respektvolle und beidseitige Verbindung. Im Nachhinein bin ich dankbar, dass ich den Mut hatte, auf mein Herz zu hören und diesen Weg einzuschlagen. Meinen Weg.
Heute arbeite ich mit vorwiegend mit pubertierenden Jungen und deren Familien. Seit 19 Jahren stelle ich mich jeden Tag der Aufgabe, das Verhältnis zwischen pubertierenden Jungen und ihren Eltern neu zu gestalten. Eigenes Erleben, das Hinterfragen von Situationen sowie studiertes und erlerntes Wissen machen es möglich, ein Gefühl für die Probleme dieser schwierigen Lebensphase zu erhalten. Eltern stehen dieser Situation zuerst hilflos gegenüber und gehen oft in einer Art und Weise auf ihren männlichen Nachwuchs ein, gegen die dieser rebelliert.
Wir haben die eigene Pubertät vergessen und verdrängt. Einzelne Erinnerungen sind präsent. Was fehlt, sind die damaligen Gefühle. Wir können unsere Kinder und speziell Jungen nur verstehen, wenn wir uns in ihre emotionale Lage versetzen und nicht aus erwachsener Sicht argumentieren.
An dieser Stelle setze ich mit meiner Arbeit an. Es gibt kein Problem, das nicht lösbar ist. Manchmal müssen wir nur einen Schritt von unseren Ansichten und Überzeugungen zurücktreten, um unseren Kindern einen eigenen Raum zu verschaffen. Es ist nicht leicht zu akzeptieren, dass Pubertät bedeutet loszulassen. Aus einer Einheit werden zwei selbstbestimmte Menschen und es tut weh zu sehen, wenn sich das Kind gegen die eigenen Werte stellt. An diesem Punkt erlebe ich mich immer wieder als einen Übersetzer, der die Gefühle der Jugendlichen in einer Weise artikuliert, dass Eltern sie erstmals verstehen können.
Ich begleite Sie in diesem Prozess auf einfühlsame Weise. Jedes Empfinden hat seine Berechtigung und manchmal braucht es einen Außenstehenden, um wieder miteinander ins Gespräch zu kommen. Als Eltern lösen Sie Dinge in Ihrem Kind aus, die Sie nicht auffangen können. Dazu sind Sie Ihrem Nachwuchs emotional zu nahe. Statt sich gegenseitig mit Forderungen und enttäuschten Erwartungen zu verletzen, sollte sich eine dritte Person einschalten, die beide Seiten versteht, respektiert und vermitteln kann. Jeder muss seinen Schmerz aussprechen dürfen, nur dann kann sich wieder eine Verbindung aufbauen. Mir ist diese Arbeit ein Herzensanliegen, weil Beziehungen zwischen Kindern und Eltern nicht zerbrechen dürfen.
Sollten Ihnen Ihr pubertierender Sohn Kummer bereiten, nehmen Sie Kontakt mit mir auf. Ich bin mir sicher, Ihnen mit einer Beratung helfen zu können, egal wie verfahren die Situation auch scheint. Werden Sie Ihre Sorgen und Ängste los, denn Ihr Kind braucht gerade während der Pubertät liebevolles Verständnis für alles, was es tut. Wir finden zusammen die Lösung, um das Miteinander zu harmonisieren. Ich kann Ihnen helfen und bin für Sie und Ihren Sohn da.
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